"Ich baue sehr darauf, dass Kinder und Jugendliche hier Dinge lernen,
die gemeinhin nicht in der Schule gelehrt werden, so wie achtsames Atmen, achtsames Gehen,
zu lernen, wie man tief schaut und wie man sich um die eigene Wut kümmert."
Thich Nhat Hanh
Von meinen eigenen und von den mir in der Schule anvertrauten Kindern habe ich viele Jahre verlangt, dass sie Konflikte friedlich lösen, dass sie ihre Unruhe beherrschen können und andere nicht stören, dass sie ihre Wut kontrollieren, damit andere nicht zu Schaden kommen.
Doch ich habe sie lange Zeit nicht lehren können, wie das geht! Ich wusste selbst nicht, wie auf mitfühlende und aufrichtige Weise mit meinen Wunden und mit meinen Gefühlen umzugehen.
Durch die berührenden und zum Teil auch sehr schmerzhaften Erlebnisse mit meinen eigenen Kindern und Schüler*innen, fand ich – mit Hilfe der Gewaltfreien Kommunikation (nach Marshall Rosenberg) und einer allmählich sich vertiefenden Achtsamkeitspraxis – Zugang zu meiner Angst, meiner Wut und meiner Trauer, zu meinen Urteilen, Befürchtungen und meiner blinden Betriebsamkeit.
Beide "Lehren", GFK und Achtsamkeitspraxis, ermutigen u. a. zu einem freundlichen, empathischen Zugang zu sich selbst. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies Grundlagen sind für eine friedlichere und freudvollere Gestaltung unseres Zusammenlebens.
Hier findest du drei Berichte zu meiner Arbeit mit GFK in der Schule:
GFK in der Schule
GFK in der Ukraine
Achtsamkeit und mbsr (Mindfulness Based Stress Reduction) in der Schule